Die neue Arbeitswelt, bei der jeder einzelne Mitarbeiter neue Partizipationsmöglichkeiten erhalten soll und ein sinnstiftendes Arbeiten gewährleistet wird, geht auch mit neuen Wegen der Kommunikationsgestaltung einher. In diesem Artikel von unserer Reihe „NEW WAYS OF COMMUNICATIONS“ geht es um die Sandwich-Methode.
Bei der Sandwich-Methode wird das negative Feedback, zum Beispiel der Käse oder die Wurst, in zwei Brotscheiben gepackt, um besser von dem Gegenüber aufgenommen werden zu können.
Auf diese Weise wird das Wie der Unternehmenskommunikation verbessert. Kritik und auch negatives Feedback sind durchaus wichtige Elemente, um Arbeitsabläufe oder -prozesse zu verbessern. Doch derjenige, der die Kritik erhält, sollte konstruktiv mit dieser umgehen können und genau das geht eben nur, wenn sie wertschätzend und respektvoll vorgetragen wird. Dabei darf es nicht darum gehen, dass sich der Kritikäußernde profiliert oder über denjenigen stellt, der die Kritik empfängt. Vielmehr erfordert der New-Work-Gedanke ein sinnstiftendes Äußern kritischer Gedanken.
Probiere daher doch in deinem Kollegium mal die Sandwich-Methode aus und gehe hier selbst mit einem positiven Beispiel voran (zum Beispiel bei Leistungsbeurteilungen).
- Leite das Feedback oder die Kritik zunächst mit positiven Worten ein.
- Äußere dann das negativ konnotierte Feedback, indem du es klar und unmissverständlich benennst, aber dennoch auf Augenhöhe kommunizierst und in deiner Sprachwahl nicht abwertend oder verletzend wirst.
- Runde das Feedback mit etwas Positivem ab.
TIPP: Um das positive Feedback nicht zu schmälern, solltest du darauf achten, dass es sich nicht um triviale Positivaspekte handelt, sondern um ernstgemeintes Lob. Auf diese Weise wirst du auch selbst als Kritikäußerer darin geschult, die guten Dinge wahrzunehmen und dir selbst bewusst zu machen, bevor das Negative dominierend an oberste Stelle tritt. Hinzu kommt folgender Umstand:
Insbesondere in unserer Leistungsgesellschaft sind Menschen grundsätzlich daran interessiert, eine gute Leistung zu erbringen. Erhalten wir Kritik, so brennt sich diese viel schneller ein als ein Lob. Hinzu kommt die Tatsache, dass uns im Alltag viel mehr Kritik begegnet als Lob, was mit der schon in der Schule oftmals dominierenden Defizitorientierung zu tun hat. Wirke dem also entgegen, indem du dir die Stärken deiner Mitarbeiter und Kollegen bewusst machst und sie dann auch offen kommunizierst.
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